Verständnis für die Notwendigkeit von Zuverlässigkeitsüberprüfungen bei der Umsiedlung von Mitarbeitern

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Zuletzt aktualisiert
März 25, 2025

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Verständnis für die Notwendigkeit von Zuverlässigkeitsüberprüfungen bei der Umsiedlung von MitarbeiternVerständnis für die Notwendigkeit von Zuverlässigkeitsüberprüfungen bei der Umsiedlung von Mitarbeitern

Da multinationale Unternehmen weiterhin weltweit expandieren, ist die Versetzung von Mitarbeitern über internationale Grenzen hinweg wichtiger denn je. In Zeiten, in denen die globale Mobilität das Geschäft vorantreibt, bedeutet die Versetzung von Mitarbeitern in neue Länder jedoch in der Regel, dass man sich in einen Wust von Einwanderungspapieren stürzen muss, wie z. B. Arbeitsvisa, die gründliche Hintergrundüberprüfungen der Bewerber erfordern.

Die Durchführung von internationalen Hintergrundprüfungen ist keine einfache Aufgabe. Es ist schwierig, die unterschiedlichen Vorschriften, Datenschutzgesetze und kulturellen Normen in den verschiedenen Ländern unter einen Hut zu bringen.

Die Überprüfung von Bewerbern mit Migrationshintergrund muss nicht nur umfassend und vorschriftsmäßig sein, sondern auch stets die Menschenrechte wahren. Das bedeutet, dass Unternehmen einige wichtige Überlegungen anstellen müssen, wenn sie eine Zuverlässigkeitsüberprüfung für die Versetzung eines internationalen Mitarbeiters durchführen.

Dies reicht vom Verständnis der komplexen Rechtslage über Fragen des Datenschutzes bis hin zu den Grundprinzipien für ethisches Screening und der Bedeutung der interkulturellen Sensibilität bei der Überprüfung von Bewerbern über Grenzen hinweg. Wenn man sich dieser Dynamik bewusst ist, können globale Unternehmen ihre Mitarbeiter auf ethische und effektive Weise ins Ausland versetzen.

Warum Unternehmen Relocation anbieten

Unternehmen bieten internationale Versetzungen aus einer Reihe von strategischen Gründen an. Die Expansion in neue Märkte und der Aufbau globaler Teams erfordern die Versetzung qualifizierter Mitarbeiter ins Ausland.

Laut einer Umfrage unter 1.000 Erwachsenen, die für einen neuen Arbeitsplatz umgezogen sind, waren die wichtigsten Gründe, warum Unternehmen einen Umzug angeboten haben, folgende:

  • Beruflicher Aufstieg oder Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen (36,96 %)
  • Die Möglichkeit, näher bei Freunden oder der Familie zu sein (17,88 %)
  • Versetzung in eine neue Abteilung oder ein neues Amt (15,48 %)
  • Expansion des Unternehmens an einen neuen Standort (13,79 %)
  • Verschiedene andere Gründe (8,29%)
  • Unternehmensübernahme, die zu einer Verlagerung führt (7,59 %)

Durch das Angebot eines Ortswechsels können Unternehmen Top-Talente anziehen und an sich binden, die nach beruflicher Weiterentwicklung und globalen Möglichkeiten suchen. Darüber hinaus ergeben sich in bestimmten Märkten potenzielle finanzielle Vorteile im Vergleich zu lokalen Einstellungen.

Die Dynamik von erneuten Screening-Prozessen auf der ganzen Welt

Die Gesetze und Normen für die Überprüfung des Hintergrunds von Mitarbeitern sind weltweit sehr unterschiedlich. Multinationale Unternehmen müssen diese regionalen Unterschiede bei der Überprüfung und Versetzung von Mitarbeitern in verschiedene Länder und Kulturen kennen.

Europa

Die Europäische Union nimmt die Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten und der Privatsphäre von Arbeitnehmern sehr ernst. Gesetze wie die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) regeln, wie private Informationen gesammelt und für Beschäftigungsprüfungen verwendet werden dürfen.

Die Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern mitteilen, wie ihre Daten verarbeitet werden, und ihre ausdrückliche Zustimmung zu Hintergrundüberprüfungen einholen. Die EU-Staaten verbieten bei der Einstellung bestimmte sensible Fragen wie politische Ansichten, ethnische Herkunft und Gesundheitsinformationen, die bei Überprüfungen in den USA zulässig sind. Die meisten EU-Länder verlangen nur spezifische arbeitsplatzbezogene Überprüfungen. Die Überprüfung der Identität, der Arbeitsberechtigung, der Qualifikationen und des Strafregisters ist zulässig, aber weitreichende Überprüfungen werden als invasiv angesehen.

Vereinigtes Königreich

Im Vereinigten Königreich sind nach den Gesetzen über das Recht auf Arbeit ausführliche Überprüfungen vor der Einstellung vorgeschrieben. Bei der Beantragung von Arbeitsvisa für ausländische Mitarbeiter müssen die Unternehmen die Identität, die Arbeitsberechtigung, die Qualifikationen und die Vorstrafen überprüfen. Grundsätze wie Datenminimierung und Transparenz gelten jedoch auch nach der DSGVO.

Die Unternehmen sollten die Kontrollen auf die notwendigen Kriterien beschränken, die Mitarbeiter über die benötigten Informationen informieren und die Unterlagen sicher vernichten, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Auch wenn einige diskretionäre Überprüfungen für bestimmte Aufgaben gerechtfertigt sein können, legen die kulturellen Normen im Vereinigten Königreich großen Wert auf den Schutz der Privatsphäre, und eine übermäßige Überprüfung könnte missbilligt werden.

Asien-Pazifik-Raum

Der asiatisch-pazifische Raum ist sehr unterschiedlich, wenn es um Zuverlässigkeitsüberprüfungen geht. In Singapur beispielsweise gelten strenge Überprüfungsvorschriften und gründliche Unbedenklichkeitsbescheinigungen, die nicht nur für die Aufnahme einer Beschäftigung, sondern auch für alltägliche Tätigkeiten erforderlich sind.

In Japan haben Privatsphäre und Diskretion Vorrang vor gründlichen Hintergrundrecherchen. Die chinesischen Normen raten von invasiven Überprüfungen ab, aber einige Arbeitgeber gehen mit gründlichen Überprüfungen noch einen Schritt weiter. Die indischen Gesetze erlauben eine gründliche Überprüfung der Qualifikationen, des beruflichen Werdegangs und des Charakters. In der gesamten Region ist es für ausländische Arbeitgeber von entscheidender Bedeutung, die unterschiedlichen kulturellen Ansichten zum Thema Datenschutz zu verstehen.

Vereinigte Staaten

Die Vereinigten Staaten bieten das L-1-Visum für unternehmensinterne Versetzungen an. Mit diesem Visum können ausländische Unternehmen ihre Manager, Führungskräfte oder spezialisierten Fachkräfte in eine bestehende US-Niederlassung entsenden oder eine neue Niederlassung gründen.

Die wichtigsten Merkmale des L-1-Visums:

  • Gültig für bis zu 7 Jahre für Manager/Führungskräfte und fünf Jahre für Spezialisten
  • Doppelte Absicht erlaubt, so dass Antragsteller auch eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen können
  • Ehegatten und Kinder unter 21 Jahren können den Visuminhaber begleiten

Um sich für L-1-Visa zu qualifizieren, müssen Unternehmen folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • eine Mutter-, Tochter- oder Zweigstelle oder ein verbundenes Unternehmen zwischen ausländischen und US-amerikanischen Unternehmen haben
  • Demonstration der operativen Führung und Kontrolle zwischen Einheiten
  • Nachweis, dass die US-Einrichtung aktiv Geschäfte tätigt und nicht nur passiv anwesend ist

Das L-1-Visum ist eine wertvolle Möglichkeit für multinationale Unternehmen, qualifizierte Mitarbeiter in die USA zu entsenden. Indem das Verfahren für das L-1-Visum mit Hilfe von Einwanderungstechnologien und -dienstleistungen effizienter gestaltet wird, können Unternehmen problemlos globale Talente erschließen.

Herausforderungen für multinationale Unternehmen

Für multinationale Unternehmen kann es eine Herausforderung sein, sich in der komplexen und sich ständig verändernden globalen Gesetzeslandschaft zurechtzufinden. Die Anpassung von Background Checks an die verschiedenen länderspezifischen Gesetze und Normen ist unerlässlich, um auf der richtigen Seite des Gesetzes zu bleiben und länderspezifische Vorschriften und Normen einzuhalten. Unternehmen benötigen fundiertes regionales Fachwissen, regelmäßige Überprüfungen der Richtlinien und eine enge Abstimmung zwischen der Zentrale und den lokalen Teams. Die technologiegestützte Plattform von Jobbatical vereinfacht und rationalisiert diesen Prozess und stellt sicher, dass Unternehmen die notwendigen und angemessenen Background Checks an allen internationalen Standorten durchführen können.

Einhaltung universeller Grundsätze bei der Überprüfung von Mitarbeitern

Bei der erneuten Überprüfung von Mitarbeitern für internationale Versetzungen müssen grundlegende ethische Überprüfungsgrundsätze beachtet werden, auch wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen je nach Region unterschiedlich sind. Auf diese Weise können Unternehmen sicherstellen, dass sie die Rechte ihrer Mitarbeiter respektieren und gleichzeitig den legitimen Geschäftsanforderungen gerecht werden.

Gewährleistung von Relevanz und Zustimmung bei der erneuten Prüfung

Bei erneuten Überprüfungen ist es am besten, sich auf das zu konzentrieren, was für die neue Rolle und die lokalen Anforderungen wirklich relevant ist. Unnötige Überprüfungen gefährden die Privatsphäre. Unternehmen sollten den spezifischen Zweck von Wiederholungsprüfungen klar kommunizieren und vor dem Zugriff auf private Daten eine informierte Zustimmung einholen. Die erneute Überprüfung sollte sich auf Informationen zu Identität, Qualifikationen, Vorgeschichte und Eignung beschränken und ethische Standards bei der Erfüllung von Überprüfungsanforderungen einhalten.

Komprimierte Zeitrahmen für Umzüge

Eine Umfrage ergab, dassfür internationale Umzüge oft nur kurze Fristenvorgesehen sind:

  • 34,37 % hatten nur 1 bis 2 Monate Zeit zwischen dem Stellenangebot und dem Eintrittstermin
  • 33,07 % hatten 30 Tage oder weniger - eine extrem knappe Zeitspanne
  • Nur 18,98 % hatten 61-90 Tage und 13,59 % mehr als 90 Tage.

Diese Übergänge erhöhen die Herausforderungen in Bezug auf ein regelkonformes, ethisches Rescreening. Angesichts der kurzen Umzugszeiten ist es von entscheidender Bedeutung, diese obligatorischen Prüfungen zu rationalisieren und solide logistische Unterstützung zu bieten.

Aufrechterhaltung von Kommunikation und Transparenz

Offene Kommunikationskanäle und Transparenz tragen dazu bei, dass versetzte Mitarbeiter die Screening-Verfahren verstehen. Klare Angaben zu den erforderlichen Überprüfungen, zum Datenzugang und zu den Richtlinien verhindern Verwirrung und schaffen Vertrauen. Da bei Auslandseinsätzen oft enge Fristen einzuhalten sind, sind Reaktionsfähigkeit und solide Unterstützung unerlässlich.

Objektive Bewertung der Ergebnisse der Zuverlässigkeitsüberprüfung

Bei der Bewertung der Ergebnisse der Zuverlässigkeitsüberprüfung internationaler Bewerber ist es wichtig, den kulturellen Kontext zu berücksichtigen. Subjektive Voreingenommenheit muss vermieden werden, und veraltete oder irrelevante Ergebnisse sollten von den Entscheidungen ausgeschlossen werden, um eine ungerechte Behandlung zu verhindern. Objektivität und die Konzentration auf relevante Eignung und Qualifikationen gewährleisten ethische Standards.

Verstehen der Datenschutzbestimmungen

Hintergrundüberprüfungen sind mit dem Umgang mit sensiblen Mitarbeiterdaten verbunden, so dass es von entscheidender Bedeutung ist, sich im komplexen Labyrinth der Datenschutzbestimmungen zurechtzufinden, insbesondere bei der grenzüberschreitenden Übermittlung von Mitarbeiterdaten. Die Unternehmen müssen genau erklären, welche Hintergrundüberprüfungen neu durchgeführt werden, um die Anforderungen des Ziellandes in Bezug auf Visa und Arbeitserlaubnis zu erfüllen. 

Dies bedeutet, dass genaue Angaben zu den anzufordernden Dokumenten, zu den an der Durchführung der Kontrollen beteiligten Drittstellen und zu den Datenverwendungs- und Sicherheitsprotokollen gemacht werden müssen. Die Einhaltung von Vorschriften wie der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR) ist bei der Übermittlung von Daten aus Ländern der Europäischen Union entscheidend. Unternehmen sollten sich bemühen, nur die wesentlichen Daten zu erheben, die zur Überprüfung der Einwanderungsberechtigung und der beruflichen Qualifikationen erforderlich sind, um das Vertrauen und den Respekt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu wahren.

Anerkennung kultureller Normen bei Hintergrundprüfungen

Während des Vorab-Screenings müssen Unternehmen kulturell sensibel sein. In verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Normen darüber, welche Informationen angemessen oder sensibel sind, um sie abzufragen und weiterzugeben.

Eine Standard-Hintergrundüberprüfung in einem Land kann in einem anderen Land als aufdringlich empfunden werden. Unternehmen müssen sich dieser Unterschiede bewusst sein und transparente und eindeutige Leitlinien für den Screening-Prozess bereitstellen, damit die Mitarbeiter sich sicher darin bewegen können.

Die Bereitstellung von Übersetzern, wenn nötig, und die Sicherstellung, dass die Entscheidungsfindung auf den Fähigkeiten des Mitarbeiters basiert und nicht von kulturellen Vorurteilen beeinflusst wird, sind für die Aufrechterhaltung eines respektvollen und integrativen Arbeitsumfelds von entscheidender Bedeutung.

Abschließende Gedanken

Bei internationalen Background Checks geht es darum, das Gleichgewicht zwischen Sorgfalt, Ethik und Rechtskonformität zu finden. Wir bei Jobbatical sind davon überzeugt, dass wir mit dem richtigen Ansatz und der Einhaltung der Grundsätze, die lokalen Besonderheiten zu respektieren und die Erfahrung der Mitarbeiter in den Vordergrund zu stellen, dieses Gleichgewicht genau richtig hinbekommen können. Es ist immer ratsam, bei der Entwicklung von Richtlinien einen Rechtsbeistand hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen über die sich schnell entwickelnden globalen Vorschriften auf dem Laufenden bleibt. Unternehmen, die gut informierte Verfahren, kulturelle Sensibilität und ethische Standards beibehalten, können die notwendigen Screening-Prozesse durchführen, ohne Grenzen zu überschreiten oder die Rechte der Mitarbeiter zu verletzen. Schließlich könnte die nächste aufregende Aufgabe für einen geschätzten Mitarbeiter überall auf der Welt liegen, und mit Jobbatical gelangen sie nahtlos und ethisch korrekt dorthin.

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