Wie wird sich Trumps zweite Amtszeit auf die Arbeitnehmerentsendung in Europa auswirken?

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Zuletzt aktualisiert
März 25, 2025

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U.S.A. Capitol am Ende der Long Avenue mit vielen AutosU.S.A. Capitol am Ende der Long Avenue mit vielen Autos

Es wird erwartet, dass Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Jahr 2025 für eine zweite Amtszeit eine strengere Einwanderungspolitik mit sich bringen wird, die nicht nur die USA, sondern auch Arbeitgeber in Europa betreffen wird. Viele EU-Unternehmen beobachten genau, wie sich diese Änderungen auf internationale Einstellungen und die Umsiedlung von Mitarbeitern in Europa auswirken werden.

Für EU-Arbeitgeber, die auf globale Talente und grenzüberschreitende Zusammenarbeit angewiesen sind, könnte die "America First"-Politik der Regierung Auswirkungen auf die Personalplanung, die Talentakquise und die betriebliche Effizienz haben.

Während es definitiv neue Herausforderungen geben wird, gibt es auch Chancen: Qualifizierte Fachkräfte, die nach internationalen Karrieremöglichkeiten suchen, könnten Europa statt die USA in Betracht ziehen, was europäischen Arbeitgebern die Möglichkeit gibt, globale Spitzenkräfte anzuziehen.

Dieser Blogbeitrag befasst sich mit den möglichen Änderungen in der US-Einwanderungspolitik, ihren Auswirkungen auf die globale Mobilität und damit, wie sich EU-Unternehmen anpassen können.

Welche Änderungen können EU-Arbeitgeber in der US-Einwanderungspolitik erwarten?

Es wird erwartet, dass die Trump-Administration eine strengere Einwanderungspolitik einführen wird, die sich insbesondere gegen hochqualifizierte ausländische Arbeitskräfte richtet. Hier sind die wichtigsten Änderungen, auf die sich Arbeitgeber einstellen sollten:

1. Strengere H-1B-Visabestimmungen

Das H-1B-Visumsprogramm, das es US-Unternehmen ermöglicht, ausländische Arbeitskräfte in spezialisierten Berufen zu beschäftigen, wird geändert. Für Unternehmen mit Niederlassungen oder Partnerschaften in den USA wird es wahrscheinlich schwieriger werden, Talente aus der EU in die USA zu transferieren, was Projekte verzögern und die Kosten erhöhen kann.

-> Höhere Gehaltsanforderungen: Die Regierung hat die Mindestlöhne für Inhaber von H-1B-Visa erhöht, wodurch es für Unternehmen teurer wird, qualifizierte ausländische Arbeitskräfte einzustellen. 

-> Engere Definitionen von Spezialberufen: Die Kriterien für die Einstufung als "Spezialberuf" wurden verschärft und die Zahl der in Frage kommenden Tätigkeiten reduziert.

-> Mögliche Abschaffung der H-4-Arbeitsgenehmigung: Ehepartner von Inhabern eines H-1B-Visums könnten ihr Recht auf Arbeit verlieren, was die USA zu einem weniger attraktiven Ziel für ausländische Talente macht, die mit ihren Familien umziehen.

2. Verstärkte Grenzkontrollen und Verzögerungen bei der Visabearbeitung

Die Regierung hat der Grenzsicherheit Vorrang eingeräumt, was dazu geführt hat:

‍-> Strengere Kontrollmaßnahmen: Reisende, die in die USA einreisen, werden gründlicher kontrolliert, was zu Verzögerungen an den Einreisehäfen führt.‍

-> Rückstände bei der Visabearbeitung: Verschärfte Kontrollen und Personalabbau in den US-Botschaften und -Konsulaten führen zu längeren Wartezeiten bei der Visabewilligung.

Verzögerungen bei der Visabearbeitung und beim Grenzübertritt können den Geschäftsverkehr zwischen den USA und der EU, den Zeitplan von Projekten und den Einsatz von Arbeitskräften beeinträchtigen.

3. Mögliche Änderungen von Handelsabkommen

Obwohl sie nicht direkt mit der Einwanderung zusammenhängen, könnten Änderungen der US-Handelspolitik zu wirtschaftlichen Spannungen führen und die Aufrechterhaltung der Talentmobilität zwischen den USA und der EU erschweren, was sich indirekt auf die globale Mobilität auswirkt. 

-> Zölle und Handelshemmnisse: Neue Zölle oder Handelsbeschränkungen könnten die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und der EU auf die Probe stellen und Geschäftspartnerschaften und den Austausch von Talenten beeinträchtigen.

-> Neuverhandlung von Abkommen: Die Regierung könnte versuchen, Handelsabkommen neu zu verhandeln, was zu Unsicherheiten für Unternehmen führen könnte, die auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit angewiesen sind.

Wie können sich diese Veränderungen auf die Talentstrategien der EU-Unternehmen auswirken?

Die Tatsache, dass die USA für ausländische Fachkräfte immer weniger zugänglich sind, könnte neue Möglichkeiten für die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Europa schaffen. Die Arbeitgeber in der EU werden sich jedoch auch auf neue Herausforderungen bei der Personalplanung einstellen müssen.

1. Wirtschaftliche Ungewissheit

Potenzielle Handelsspannungen und Zölle zwischen den USA und der EU könnten die Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellen, insbesondere bei globalen Operationen und Einstellungsstrategien. 

-> Steigende Preise für Waren und Energie könnten die Kaufkraft der Verbraucher schmälern, was sich indirekt auf Unternehmen auswirkt, die auf die Binnennachfrage angewiesen sind.

-> Erhöhte Produktionskosten könnten Unternehmen dazu veranlassen, ihre Produktion in die USA zu verlagern, um die Zölle zu umgehen, was zu höheren Betriebskosten führen würde.

-> Arbeitgeber, die auf stabile internationale Märkte angewiesen sind, können mit Unsicherheiten bei Investitionen und Handelsströmen konfrontiert werden, während Unterbrechungen der Lieferkette durch neue Handelshemmnisse die Kosten für Unternehmen, die vom Handel zwischen den USA und der EU abhängig sind, erhöhen können.

Neben der Erstellung von Notfallplänen, der Diversifizierung von Zulieferern und dem Aufbau widerstandsfähigerer Lieferketten sollten Unternehmen ihre globalen Mobilitätsbudgets anpassen, um die mit diesen Veränderungen verbundenen höheren Kosten zu berücksichtigen.

2. Herausforderungen bei der Einhaltung

Unternehmen mit Sitz in der EU, die in den USA tätig sind, könnten größere Schwierigkeiten bei der Verwaltung von Auslandseinsätzen haben, da die strengeren Einwanderungsrichtlinien der USA zusätzliche Dokumentations- und Compliance-Prüfungen erfordern werden. Dies könnte den Mobilitätsprozess verlangsamen und erfordert ein gründliches Verständnis der neuen rechtlichen Anforderungen für Mitarbeiter, die zwischen der EU und den USA wechseln.

Um dies zu bewältigen, sollten Unternehmen eng mit Rechts- und Einwanderungsexperten wie Jobbatical zusammenarbeiten, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und das grenzüberschreitende Personalmanagement zu erleichtern.

3. Umleitung von Talenten

Strengere H-1B-Visabestimmungen, Reisebeschränkungen und verstärkte Kontrollen machen die USA für qualifizierte Arbeitskräfte immer unattraktiver. Es besteht die Möglichkeit, dass Fachkräfte, die mit diesen Herausforderungen konfrontiert sind, sich stattdessen auf den EU-Arbeitsmärkten umsehen, wo die Einwanderungspolitik lockerer und umfassender ist.

Viele EU-Länder haben die Visaverfahren für Fachkräfte vereinfacht, so dass es für EU-Unternehmen einfacher ist, von einer möglichen Abwanderung von Fachkräften aus den Vereinigten Staaten zu profitieren. Im Gegensatz zu den USA, die ein Lotteriesystem zur Zuteilung von Quoten für die Einstellung qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte im Rahmen des H1B-Visaprogramms verwenden, bietet die Europäische Union einfachere, vorhersehbarere Wege für die Einstellung und Verlegung internationaler Arbeitskräfte.

Hinzu kommt, dass der Ruf der EU für eine hervorragende Gesundheitsversorgung, ein starkes soziales Sicherheitsnetz und eine vielfältige, integrative Gesellschaft im Gegensatz zum derzeitigen Klima in den USA steht, was die EU zu einem attraktiveren Ziel für Fachkräfte macht, die Wert auf Lebensqualität und Stabilität legen.

Europäische Unternehmen, denen es gelingt, die EU als Top-Ziel für hochqualifizierte Arbeitskräfte zu positionieren und ihre Fähigkeit hervorzuheben, Arbeitsgenehmigungen zu sponsern und stabile Arbeitsplätze zu bieten, haben die Chance, sich bei qualifizierten Arbeitskräften zu profilieren.

Wie können sich die Arbeitgeber in der EU auf diese Veränderungen einstellen?

Um die Nase vorn zu haben, sollten Arbeitgeber in der EU die folgenden proaktiven Schritte in Betracht ziehen:

-> Bleiben Sie auf dem Laufenden: Verfolgen Sie die Änderungen in der US-Politik, die sich auf globale Einstellungen auswirken könnten, und bleiben Sie auf dem Laufenden über rechtliche Änderungen, die sich auf grenzüberschreitende Beschäftigungsvorschriften und mögliche Reaktionen der EU auf US-Handelsmaßnahmen auswirken.

-> Mobilitätsprogramme anpassen: Bieten Sie flexiblere Umzugspakete an, um qualifizierte Arbeitskräfte von außerhalb der EU zu gewinnen. Die Berücksichtigung von Fernarbeitsoptionen kann auch bei der Einstellung von Talenten helfen, die von den politischen Veränderungen in den USA betroffen sind.

-> Starke Talentpipelines entwickeln: Aufbau enger Beziehungen zu Universitäten und Forschungseinrichtungen in der gesamten Europäischen Union sowie zu globalen Talentpools. Verstärkte Ansprache von Fachkräften, die an einem Standortwechsel interessiert sind.

-> Technologie und Partner nutzen: Investieren Sie in digitale Tools und KI-gesteuerte Mobilitätslösungen, um Einwanderungs- und Arbeitserlaubnisverfahren zu vereinfachen. Nutzen Sie HR-Plattformen und globale Mobilitätsdienste, um die Erfahrungen für versetzte Mitarbeiter zu verbessern.

Schlussfolgerung

In Trumps zweiter Amtszeit haben die Arbeitgeber in der EU die einmalige Chance, sich als attraktive Alternative für internationale Talente zu positionieren. Strengere Vorschriften könnten zwar die globale Mobilität erschweren, bieten aber auch die Chance, unzufriedene Fachkräfte anzuziehen, die aus den USA abwandern. Indem sie ihre Talentstrategien verbessern, wettbewerbsfähige Pakete anbieten und die Stärken der EU nutzen, können Unternehmen diese Veränderungen in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln und internationale Spitzenkräfte anziehen.

Wie Jobbatical helfen kann

Als zuverlässiger globaler Mobilitätspartner ist Jobbatical gut positioniert, um europäische Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen und Chancen zu unterstützen, die die zweite Amtszeit von Donald Trump mit sich bringt. 

Da die Einwanderung in die USA immer restriktiver wird, suchen qualifizierte Arbeitskräfte nach anderen Möglichkeiten.
Unser Team ist bereit, EU-Arbeitgeber bei der Gewinnung und Bindung von Spitzenkräften zu unterstützen und gleichzeitig alternative Märkte für die Umsiedlung von Mitarbeitern zu erkunden, wie Kanada oder andere EU-Länder.

Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in Regionen verlagern möchten, die weniger von US-Zöllen oder Handelsstreitigkeiten betroffen sind, bieten wir Beratung zu steuereffizienten Verlagerungsstrategien und lokalen Anreizen zum Ausgleich höherer Betriebskosten. Im Falle plötzlicher politischer Veränderungen können unsere Experten Ihnen dabei helfen, Ihre Verlagerungspläne schnell anzupassen, um Betriebsunterbrechungen zu minimieren und die betriebliche Effizienz zu erhalten.

Ist Ihr Unternehmen auf Trumps zweite Amtszeit vorbereitet? 

Kontaktieren Sie unsere Experten für globale Mobilität um zu erfahren, wie wir Sie bei der Umsiedlung globaler Spitzenkräfte und der Optimierung Ihrer Personalstrategien unterstützen können.

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